Diese Sorte ist seit über 100 Jahren beliebt und aus dem Sortiment nicht wegzudenken. Der berühmte Päonienzüchter Lemoine führte sie 1906 ein und ehrte mit ihr die gefeierte Schauspielerin Sarah Bernhardt (1844–1923) der Belle Epoche. Generationen von Gärtnern und Blumenfreunden haben sich an der Schönheit der großen, zartrosa, außen hin und wieder mit Purpurstrich versehenen, duftenden Blüten mit dem silbrigen Schein nicht satt sehen können.
'Sarah Bernhardt' eignet sich sehr gut zum Trocknen, denn die Blütenblätter rieseln nicht aus. Als reich blühende und sehr haltbare Schnittpäonie wird sie felderweise kultiviert. Die über einen Meter hohen Stiele sollten im Garten gestützt werden, damit die Blüten nicht kippen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin finden die Wurzeln der Edel-Pfingstrose Verwendung. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat mit dieser Sorte bereits gute Erfahrungen gemacht. Der Inhalt an dem gesunden Paeoniflorin liegt hier über dem erforderlichen Gehalt von 1,8 %.
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
Für Bartiris verwendete Abkürzungen:
D
Dom
H
Hängeblätter
B
Bart
Bitte beachten Sie, dass die Farbigkeit in Abhängigkeit der Lichtverhältnisse stark variieren kann. Der Tagesgang hat damit genauso wie unterschiedliche Witterungen einen großen Einfluss auf Farbwahrnehmungen und die Farbigkeit von Fotos.
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Die Angaben zur Wuchshöhe benennen meist eine Spannweite für die Höhenentwicklung. Bei vielen Gräsern und anderen schopf- bzw. polsterbildenden Pflanzen bezieht sich die erste Zahl auf die Höhe des Blattschopfes, die zweite Zahl dagegen auf die Höhe der Blütenstände. In allen anderen Fällen sind die Angaben als ungefähre Gesamthöhe zu verstehen, wobei die tatsächliche Höhe von den jeweiligen Standortverhältnissen (Nährstoffangebot, Lichtverhältnisse etc.) abhängig ist und stark variieren kann.
Als Zierpflanzen wurden die Chinesische Päonien in Asien schon Jahrhunderte vor ihrer Einfuhr nach Europa kultiviert. Sie wachsen straffer und höher als die europäischen Arten und haben recht unempfindliches Blattwerk. Obendrein steuern sie noch zarten Blütenduft und mehrere Knospen pro Stiel bei. Lactiflora-Sorten blühen deshalb mindestens doppelt so lange wie die von Paeonia officinalis oder andere eurasischer Wildarten.
Die Blüten schimmern zwischen milchweiß, rosa und purpurrot und werden etwas größer. Viele Sorten haben einen roten Austrieb und schön gefiedertes Laub. Das Sortenspektrum ist beachtlich und zur Farbenvielfalt kommt noch der Formenreichtum. Sie gehören zu den Erdschürfepflanzen, daher sollten die untersten Augen sollten maximal 2-3 cm mit Erde bedeckt werden.
"Möller's Deutsche Gärtner-Zeitung" schrieb 1907 über frühere Züchtungen der Edel-Pfingstrosen: "Es fällt schwer, ein kühl sachliches Urteil über eine Pflanzenart zu fällen, für die man schwärmt (...) Jede Blume in sich ist ein köstliches Kunstwerk."
Pfingstrosen
Wir haben verschiedenste Pfingstrosen im Sortiment: seltene, sehr edle einfach blühende Sorten, sehr bewährte exquisite historische Paeonien, dicht gefüllte Sorten, oft mit köstlichem Duft oder neue edle Sorten mit ungewöhnlichen Blütenformen. Einmal am richtigen Platz gepflanzt und eingewöhnt, sind Stauden-Pfingstrosen extrem langlebig und unverwüstlich. Ein guter Gartenboden (bitte ohne frischen Mist oder zu viel Stickstoff, sonst gibt es Knospensterben) ohne Wurzeldruck durch mächtige Bäume und Sträucher und eine große Portion Sonne sind unabdingbar. Üppige Blütenpracht erscheint nur, wenn die Augen nur knapp mit Erde bedeckt sind. Die im Boden ruhenden Triebanlagen, die man im Herbst beim Umpflanzen gut erkennen kann, müssen die Sonne riechen können. Kommen sie tiefer als fingerbreit in den Boden, wird man vergeblich auf Blüten warten. Weitere ausführliche Informationen zu Pfingstrosen finden Sie auf unserer Website. Pfingstrosen im Container (bitte beachten Sie, dass es sich hier i.d.R. um eingeschlagene Wurzelware handelt, die noch keine/wenige neue Wurzeln gebildet hat) verschicken wir jeweils nur bis zirka Mitte April. Danach ist die Gefahr, dass die Pflanzen beim Transport Schaden nehmen, einfach zu groß. Die meisten Sorten bieten wir im Herbst als problemlos verschickbare, frisch geerntete Wurzelware an.
Eine Kulturanleitung für Pfingstrosen finden Sie hier.
Je nachdem, wie weit die Blütenteller in ihrem Aufblühstadium schon vorangeschritten sind, zeigen sie ein Farbspiel von rotviolett bis zu verblassendem rosa. Im Gesamteindruck ergibt sich so ein spannendes Bild. 'Excel' lässt sich, aufgrund der auffälligen Farbe, gezielt in Prachtstaudenrabatten einsetzen. weiter ...
Überaus reich und lange blühende Schönaster-Sorte mit perfekter Wuchsform und sehr guter Standfestigkeit. Die zartviolett erblühenden und später heller werdenden Blüten sind recht groß und machen diese Schönaster-Sorte zu einer auffallenden Schönheit. Das Laub verfärbt sich im Herbst gelborange. weiter ...
Die luftig-leichten Gräserblüten schweben deutlich abgesetzt über dem horstigen, dunkelgrünen Blattschopf. Auffallend bei 'Schottland' ist der schöne, aufrechte Wuchs der bräunlich-gelben Blütenhalme. Diese bleiben bis in den Herbst hinein attraktiv. weiter ...
Dekorative, reich verzweigte Auslese mit dichtbuschigem Wuchs. Im Vergleich zur Wildform deutlich kompakter. Dekoratives, weiches, silbersamtiges Laub. Heilpflanze. Ideal für Kübel ab 20 Liter! Braucht im Sommer feuchten und nährstoffreichen Boden. weiter ...
Art.-Nr.: 53017-102 11 cm Topf (1 l)
Fragen
Kundenfrage vom 04.11.2014:
Wie lange kann eine wurzelnackte Paeonia lactiflora dunkel und trocken gelagert werden vor einer Pflanzung? Besteht die Gefahr einer Austrocknung?
Unsere Antwort vom 05.11.2014:
Die Wurzeln sollten bei den Pfingstrosen unbedingt längerfristig in Erde bzw. Sand eingeschlagen werden, da diese sonst vertrocknen. So können die Wurzeln natürlich gut im Herbst einige Zeit bis zur Pflanzung ausharren.
Geselligkeitsstufen
Ihrer Charakteristik entsprechend werden Stauden einzeln, in kleineren oder größeren Gruppen oder flächig gepflanzt.