Aruncus dioicus – Wald-Geißbart
Aruncus sylvestris
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50161
9 cm Topf (0.5 l)
Diese heimische Art des Geißbarts ist langlebig und unkompliziert. Die mehrfach gefiederten Blätter können sehr groß werden, und sind mit frischgrünen, fast buchenblattgroßen Teilblättern besetzt. Im Sommer heben sich die cremeweißen Blütenrispen besonders schön vor dunklem Hintergrund ab.
Der Wald-Geißbart kommt eigentlich mit allen Gartenböden zurecht. Pflanzt man ihn humos, lehmig, nährstoffreich und in eher feuchten Boden in Schatten oder Halbschatten, kann er stattliche Höhen von über 2 m erreichen. Je trockener, sonniger und ärmer der Boden, desto niedriger bleibt der Geißbart.
Verwenden lässt sich Aruncus dioicus hervorragend für eher größere, naturhafte Pflanzungen in Kombination mit anderen heimischen Wildstauden. In kleineren Gärten sollten die Blüten rechtzeitig entfernt werden, um Versamen zu verhindern.
Aruncus - Geißbart
Die Gattung Aruncus wird in Gärtnerkreisen in zwei Arten und deren Sorten unterteilt.
Der Zwerg-Geißbart, Aruncus aethusifolius, ist relativ sonnenverträglich. Sein Laub ist tief geschlitzt und die zierliche Art bleibt deutlich kleiner als sein auch in Europa beheimateter Bruder.
Aruncus dioicus, der Wald-Geißbart, ist eine heimische Wildstaude, und ein unverzichtbarer Bestandteil schattiger Wildstaudenpflanzungen.
Da sich die beiden Geißbart-Arten leicht untereinander kreuzen, entstanden die Aruncus Aethusifolius-Hybriden. Unter Anderem von Ernst Pagels gezüchtet, vertragen die Hybriden aufgrund des Aethusifolius-Blutes deutlich sonnigere, trockenere Standorte als Aruncus dioicus. Sie werden ausschließlich vegetativ vermehrt und optimalerweise dort verwendet, wo Wald-Geißbart zu üppig wirkt, bzw. wo es für ihn zu trocken und zu sonnig wäre. Je filigraner, bzw. geschlitzter das Laub, umso besser passen die Sorten in Karl Foersters Gestaltungskonzept von "Harfe und Pauke", kombiniert man sie mit großblättrigen Stauden wie beispielsweise Funkien.
Für gelegentliche Düngergaben übers Jahr verteilt ist der Geißbart dankbar, am einfachsten geht das mit einer Mulchschicht aus Kompost im Herbst. Da die Fruchtstände oft den ganzen Winter über zierend sind, empfiehlt sich ein Rückschnitt im Frühjahr vor dem Neuaustrieb. Wer Selbstaussaat verhindern will, muss auf diesen Aspekt verzichten und die Blütenstände rechtzeitig nach dem Abblühen entfernen.
weiß
Juni–Juli
100 cm–180 cm
- halbschattig
- schattig
GR/G2
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz frischer Boden
Z3 (-40,1 °C bis -34,5 °C)
100 cm, 1 St./m²
I
ja
ja
keine Gefahr
ja
Rosaceae
Ist die Pflanze Bienen-/Insektenfreundlich?
Wir haben an Aruncus viele Käfer und Fliegen beobachten können. Man kann ihn also als insektenfreundlich bezeichnen. Für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge ist er aber nicht interessant.
Ist Geißbart giftig?
Aruncus dioicus ist nicht giftig. Es werden sogar gerne die Triebe im Frühjahr als Delikatesse geerntet. Verwendung findet er hier gleich wie Spargel.
Wie groß ist die Pflanze, die geliefert wird, bzw. wie schnell wächst diese zur vollen Größe heran?
Die Größe der gelieferten Geißbartpflanzen variert im Laufe des Jahres stark. Bis eine frisch gesetzte Pflanze ihre Endgröße erreicht, vergehen ca. 3 Jahre.
Wie hindere ich den Geissbart an der Selbstaussaat, bzw. wann und wie sollte der Rückschnitt erfolgen? Vielen Dank!
Aruncus dioicus ist zweihäusig. Solange Sie nur eine Pflanze im Garten haben, besteht also gar keine Gefahr der Selbstaussaat. Haben Sie mehrere Aruncus -Pflanzen, werden wahrscheinlich männliche und weibliche Exemplare daei sein. Um dann Selbstaussaat zu verhindern, müssen die Blüten nach dem Abblühen entfernt werden.