Aruncus Aethusifolius-Hybride 'Johannifest' – Mittelgroßer Geißbart
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50160
9 cm Topf (0.5 l)
'Johannifest' blüht zwischen Juni und Juli in locker verzweigten, cremeweißen Blütenständen, die sich zu einer luftigen Wolke über dem dunkelgrünen, geschlitzten Laub vereinen. Die Sorte liegt von der Höhe her genau zwischen 'Horatio' und 'Woldemar Meier': Über dem ca. 70 cm hohen Laub schweben die Blüten bis in ca. 100 cm Höhe. 'Johannifest' ist eine männliche Auslese, die jedoch immer einige einzelne weibliche Blüten bildet, die dann Samen ansetzen.
Diese Sorte von Ernst Pagels wurde in der Sichtung mit "sehr gut" bewertet.
Aruncus - Geißbart
Die Gattung Aruncus wird in Gärtnerkreisen in zwei Arten und deren Sorten unterteilt.
Der Zwerg-Geißbart, Aruncus aethusifolius, ist relativ sonnenverträglich. Sein Laub ist tief geschlitzt und die zierliche Art bleibt deutlich kleiner als sein auch in Europa beheimateter Bruder.
Aruncus dioicus, der Wald-Geißbart, ist eine heimische Wildstaude, und ein unverzichtbarer Bestandteil schattiger Wildstaudenpflanzungen.
Da sich die beiden Geißbart-Arten leicht untereinander kreuzen, entstanden die Aruncus Aethusifolius-Hybriden. Unter Anderem von Ernst Pagels gezüchtet, vertragen die Hybriden aufgrund des Aethusifolius-Blutes deutlich sonnigere, trockenere Standorte als Aruncus dioicus. Sie werden ausschließlich vegetativ vermehrt und optimalerweise dort verwendet, wo Wald-Geißbart zu üppig wirkt, bzw. wo es für ihn zu trocken und zu sonnig wäre. Je filigraner, bzw. geschlitzter das Laub, umso besser passen die Sorten in Karl Foersters Gestaltungskonzept von "Harfe und Pauke", kombiniert man sie mit großblättrigen Stauden wie beispielsweise Funkien.
Für gelegentliche Düngergaben übers Jahr verteilt ist der Geißbart dankbar, am einfachsten geht das mit einer Mulchschicht aus Kompost im Herbst. Da die Fruchtstände oft den ganzen Winter über zierend sind, empfiehlt sich ein Rückschnitt im Frühjahr vor dem Neuaustrieb. Wer Selbstaussaat verhindern will, muss auf diesen Aspekt verzichten und die Blütenstände rechtzeitig nach dem Abblühen entfernen.
weiß
Juni–Juli
70 cm–100 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Fr/GR2b
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- frischer Boden
Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)
60 cm, 2 St./m²
II
ja
keine Gefahr
ja
Ernst Pagels (DE) 1995
Rosaceae