Möller's Deutsche Gärtner-Zeitung schreibt 1909: "Eine hervorragend schöne Art mit lang gestreckten, schön duftenden, hell zitronengelben Blüten. ... Die echte Pflanze ist eine der schönsten Stauden, die es gibt, und blüht zu einer Zeit, in der Blumen etwas seltener werden. ... Durch ihre späte Blütezeit ist diese Art besonders wertvoll."
Die Art hat einen reich verzweigten Blütenstand und bezaubert durch starken Zitronenduft. Wildhafte Wirkung.
Diese Art kam erst Ende des 19. Jahrhunderts aus China nach Europa. Die Zitronen-Taglilie blüht ab Juni bis August. Sie ist von hoher Gestalt. Ein reich verzweigter Blütenstand steht über dunkelgrünem Blattwerk. Die hellgelben Blüten sind schmal trichterförmig und sehr lang. Sie blühen in der Abenddämmerung auf, duften nachts intensiv nach Zitrone, setzen ihre Blüte aber am nächsten Tag fort.
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
Für Bartiris verwendete Abkürzungen:
D
Dom
H
Hängeblätter
B
Bart
Bitte beachten Sie, dass die Farbigkeit in Abhängigkeit der Lichtverhältnisse stark variieren kann. Der Tagesgang hat damit genauso wie unterschiedliche Witterungen einen großen Einfluss auf Farbwahrnehmungen und die Farbigkeit von Fotos.
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Die Angaben zur Wuchshöhe benennen meist eine Spannweite für die Höhenentwicklung. Bei vielen Gräsern und anderen schopf- bzw. polsterbildenden Pflanzen bezieht sich die erste Zahl auf die Höhe des Blattschopfes, die zweite Zahl dagegen auf die Höhe der Blütenstände. In allen anderen Fällen sind die Angaben als ungefähre Gesamthöhe zu verstehen, wobei die tatsächliche Höhe von den jeweiligen Standortverhältnissen (Nährstoffangebot, Lichtverhältnisse etc.) abhängig ist und stark variieren kann.
Karl Foerster bezeichnete Hemerocallis auch als die Blumen des intelligenten Faulen, da sie nur wenig Pflege brauchen, außer einer ordentlichen Düngergabe absolut genügsam sind und sich mit ihrem üppigen Laub unliebsame Konkurrenz locker vom Leibe halten können. Auch die Ansprüche an den Standort sind entsprechend bescheiden, bevorzugen jedoch eher nährstoffreiche und nicht zu trockene Plätze im lichten Schatten bis in voller Sonne. Gute Pflanzpartner sind demnach z.B. Iris sibirica, Paeonia lactiflora, Phlox paniculata, Miscanthus sinensis.
Hemerocallis sind prachtvoll blühende, langlebige Liliengewächse mit essbaren Blüten, die in China seit Jahrtausenden in Kultur sind. Die Einzelblüte einer Taglilie blüht, wie der Name schon sagt nur einen Tag, doch jeden Tag erblühen neue Knospen, sodass sich eine lange Blütezeit ergibt. Inzwischen gibt es viele neue Sorten mit spektakulären Farben und Blütenformen - ein phantastischer Schmuck für Hochsommer-Rabatten. Sie entfalten ihre Schönheit als Solitärstaude ebenso, wie wenn sie in größeren Gruppen gepflanzt werden. Die Wildarten wirken in wiesenartigen Anlagen am schönsten. Alle Taglilien bevorzugen einen sonnigen, nicht zu trockenen Standort. Die intensive Leuchtkraft dunkler Taglilien-Blüten bleibt zuverlässiger erhalten, wenn sie nicht der prallen Mittagssonne ausgesetzt sind. Pflanzt man Sorten, die sich in ihrer Blütezeit ablösen, kann man - je nach Witterungsverlauf - von Mitte Mai bis weit in den September hinein Taglilienblüten bewundern.
Hemerocallis von A bis Z
Es gibt inzwischen viele tausend Hemerocallis-Sorten. In den USA gehören Taglilien seit Jahrzehnten zu den absoluten Lieblingsstauden. Besonders die pragmatischen Amerikaner bringen ständig neue Sorten auf den Markt - die zahlreichen englischen Namen sind Beweis für die Dominanz der USA-Sorten. Allerdings sind viele der nordamerikanischen Züchtungen im kühlen mitteleuropäischen Klima recht blühfaul. Doch auch einige deutsche Hobby- und Profizüchter halten gut mit und steuern ganz hervorragende, an unser Klima perfekt angepasste Sorten bei. Wir bieten Ihnen hier nur bewährte und sicher blühende Sorten an.
Die heimische Staude mit ihren aufrechten, langen Blütentrieben und den himmelblauen Blüten ist die einzige in Mitteleuropa wild wachsende Art. In Deutschland gilt sie mittlerweile als stark gefährdet. In der Natur kommt sie in Flusstälern, auf feuchten Wiesen und Auen vor. Sie liebt frische bis feuchte, eher nährstoffreiche Böden. Im Garten findet sie Verwendung in Bauerngärten, an Teichrändern, in naturnahen Bereichen oder wiesenartigen Pflanzungen. weiter ...
Etwas ganz Besonderes ist diese Selektion von Karl Partsch! Der Gräser-Riese mit straff aufrechtem, imponierendem Wuchs ist das höchste Pfeifengras. Die hohen Blütenhalme färben sich bereits im September aufregend leuchtend goldgelb. weiter ...
Art.-Nr.: 64161-102 11 cm Topf (1 l)
Fragen
Kundenfrage vom 23.07.2015:
Kann ich die Taglilie nach der Blüte bis zum Boden zurückschneiden und treibt sie dann wieder aus? Oder sollte man das Laub stehen lassen?
Unsere Antwort vom 27.07.2015:
Wenn die Zitronen-Taglilie nach der Blüte unansehlich geworden ist, dann darf das Laub bodennah zurück geschnitten werden. Sie treibt dann natürlich schnell und frischgrün wieder nach.
Geselligkeitsstufen
Ihrer Charakteristik entsprechend werden Stauden einzeln, in kleineren oder größeren Gruppen oder flächig gepflanzt.