Das heimische mild-herbe, bitterliche Würz- und Räucherkraut gilt als das Gänsewürzkraut schlechthin. Aus gutem Grund heißt es im Volksmund auch Gänsekraut, denn zahlreiche Rezepte zur Zubereitung des großen weißen Vogels erachten Beifuß als nachgerade unverzichtbar.
Zur fetten Gans klassischer Art passt vorzüglich ein Kraut, dem nachgesagt wird, es wirke nicht nur appetitanregend, sondern auch verdauungsfördernd. Verwendet werden die Blütenrispen, am besten mit noch geschlossenen Knospen. Die Blätter enthalten wesentlich mehr Bitterstoffe. Indes, Beifuß fristet kein Spezialistendasein als Gänsekraut. Viele Gerichte mit hohem Fettgehalt wie Entenbraten oder Aal, Schweinebraten oder -schmalz werden traditionell mit Beifuß gewürzt, wobei das Kraut stets mitgekocht oder -gebraten werden sollte. Klassische Beifuß-Gefährten sind Zwiebeln, Knoblauch und Pfeffer. Experimentierfreudige Köche versuchen Beifuß auch zu Kohlgerichten, Kräutersaucen, Pilzen oder Zwiebelsuppe.
Traditionell galt Beifuß als eines der neun heiligen Kräuter der Druiden und sollte vor Gift, gegen Verhexungen, Krankheiten und gegen das Böse schützen. Durch Jahrtausende hielt sich der Glaube an die Wirksamkeit dieses Krautes gegen müde Füße. So sollen die alten Römer Beifuß an die Straßenränder gepflanzt haben, damit sich die vorbeiziehenden Soldaten das Kraut in die Sandalen stecken konnten.
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
Für Bartiris verwendete Abkürzungen:
D
Dom
H
Hängeblätter
B
Bart
Bitte beachten Sie, dass die Farbigkeit in Abhängigkeit der Lichtverhältnisse stark variieren kann. Der Tagesgang hat damit genauso wie unterschiedliche Witterungen einen großen Einfluss auf Farbwahrnehmungen und die Farbigkeit von Fotos.
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Die Angaben zur Wuchshöhe benennen meist eine Spannweite für die Höhenentwicklung. Bei vielen Gräsern und anderen schopf- bzw. polsterbildenden Pflanzen bezieht sich die erste Zahl auf die Höhe des Blattschopfes, die zweite Zahl dagegen auf die Höhe der Blütenstände. In allen anderen Fällen sind die Angaben als ungefähre Gesamthöhe zu verstehen, wobei die tatsächliche Höhe von den jeweiligen Standortverhältnissen (Nährstoffangebot, Lichtverhältnisse etc.) abhängig ist und stark variieren kann.
In der Gattung Artemisia finden Sie vielgestaltige, meist stark aromatisch duftende Stauden oder Halbsträucher. Die Blüten sind häufig unscheinbar. Die dekorativen, oft silberlaubigen Blattschmuck- und Strukturpflanzen eignen sich für durchlässige Böden und warme, sonnige Standorte.
Diese ganz reizende Leinkraut-Sorte mit aufrechten Blütenkerzen in einem zarten Rosaton blüht, und blüht, und blüht... Im Garten sollte es in voller Sonne auf humus- und nährstoffarmen Böden verwendet werden. Leider versamt sich das Leinkraut recht stark und kann deshalb bisweilen recht lästig werden. Deshalb sollte man vorbeugend die Blütenstiele noch vor der Samenreife abschneiden. weiter ...
Die hellgelben Blüten an den reich verzweigten Blütenständen scheinen nahezu zu schweben. Die reich und lange blühende, heimische Art wird von Bienen heiß umworben und eignet sich hervorragend für Wild- oder Naturgartenpflanzungen in voller Sonne. Sie ist meist kurzlebig, versamt sich aber gut. Wem des Guten zu viel wird, sollte durch einen gezielten Teil- oder Komplettrückschnitt dem Ausbreitungsdrang dieser Pflanze Grenzen setzen. weiter ...
Art.-Nr.: 51428-101 9 cm Topf (0.5 l)
Fragen
Kundenfrage vom 28.01.2014:
Welche Teile der Pflanze werden verwendet? Nur die Blüten oder auch die Blätter? Wird die frische Pflanze verwendet oder muss alles getrocknet werden?
Unsere Antwort vom 28.01.2014:
Beifuß kann frisch oder getrocknet als Würze eingesetzt werden. Generell werden die Blütenrispen, am besten mit noch geschlossenen Knospen, verwendet. Wobei auch die Blätter mitgekocht werden können, sie enthalten wesentlich mehr Bitterstoffe. Wer also sicher gehen möchte, dass nicht zuviel Bitteres im Braten landet sollte die Blättchen von den Stängeln zupfen.
Kundenfrage vom 24.08.2010:
Meine Beifußstaude ist fast 2m hoch gewachsen, soll ich sie im Herbst zurückschneiden? Wie weit?
Unsere Antwort vom 26.08.2010:
Wenn Ihr Beifuß derartige Höhen erreicht, dann muss der Standort extrem guten Boden aufweisen. Da die Pflanze im Herbst/Winhter oberirdisch abstirbt, können Sie sie im Herbst/Winter einfach komplett kappen, sobald sie Ihnen nicht mehr gefällt.
Geselligkeitsstufen
Ihrer Charakteristik entsprechend werden Stauden einzeln, in kleineren oder größeren Gruppen oder flächig gepflanzt.