Symphytum officinale – Arznei-Beinwell, Comfrey

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Produktinformationen
Artikel-Nr.: 51506
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
11 cm Topf (1 l)

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Die heimische, horstig wachsende und robuste Heilpflanze mit kräftigem Wuchs eignet sich am besten für Feuchtwiesen aber auch für schwere Böden in der Sonne oder im Halbschatten. Mehr lesen

Die heimische, horstig wachsende und robuste Heilpflanze mit kräftigem Wuchs eignet sich am besten für Feuchtwiesen aber auch für schwere Böden in der Sonne oder im Halbschatten.

Die kalium- und stickstoffreichen Blätter eignen sich hervorragend als Kompostierhilfe, zur Herstellung von düngender Jauche oder zum Mulchen. Die pürierten Blätter oder ein Brei aus den Wurzeln sollen, auf die Haut aufgetragen, die Heilung von Wunden und (offenen) Knochenbrüchen fördern. Bei Verstauchungen, Zerrungen, Krampfadern, Gürtelrose, Rheuma, Arthritis und Muskelkater soll eine Beinwell-Salbe positive Wirkung entfalten. Der Wirkstoff Allantoin ist maßgeblich für diese Wirkung des Beinwells. Nachweislich regt er die Durchblutung an und aktiviert die Zellbildung.

Eine innerliche Anwendung der Pflanze sollte vermieden werden, da die in Beinwell enthaltenen Pyrrolizidin-Alkaloide als leberschädigend gelten und in Tierversuchen Krebsentstehung gefördert haben.

Jürgen Dahl über Beinwell (Symphytum officinale):
Den Pyrrodizidinalalkoloiden bin ich in besonderem Groll verbunden, denn sie sind auch im Beimwell enthalten, und Beinwellblätter wären doch, wenn sie eben keine Pyrrodizidinalalkoloiden enthielten, ein schätzendes Gemüse. Erstens sind die (besonders als Pfannkuchenfüllung) ausnehmend schmackhaft, und zweitens kann man sie unaufhörlich ernten, ohne etwas anderes zu tun als abzuwarten, bis die heruntergeschnittenen Pflanzen wieder durchgetrieben haben, was nur ein paar Tage dauert. Manchmal gönne ich mir das ungesunde Vergnügen, aber es bleibt ein Jammer, dass wir eine so bereitwillig gewährende Pflanze nicht essen dürfen und uns nur ersatzweise das Wort Pyrrodizidinalalkoloiden auf der Zunge zergehen lassen können.“
Aus: Der neugierige Gärtner

Symphytum

Beinwell findet in großen Naturgärten, in Teichnähe, auf Feuchtwiesen und am halbschattigen Gehölzrand Verwendung - trockene Standorte werden von den meisten Sorten nicht gut vertragen. Bei ausreichend Bodenfeuchte und guter Nährstoffversorgung sind auch vollsonnige Standorte gut möglich.
Der Pflanzplatz sollte für Symphytum unbedingt mit Bedacht gewählt werden: Einmal eingewachsene Pflanzen können sich aus verbliebenen Wurzelstücken regenerieren. Er bleibt, ob man will oder nicht, und wird zum Freund oder Feind  fürs Leben! Nach der Blüte sollte die Pflanze komplett zurückgeschnitten werden. Sie treibt rasch mit frischen Blättern wieder aus und überrascht oftmals im Herbst mit einer zweiten Blüte.
Im englischen Sprachraum wird die Bezeichnung "Comfrey" allgemein für Beinwell verwendet. Hierzulande wird jedoch unter der Bezeichnung "Comfrey" häufig Symphytum x uplandicum (alt: S. perigrinum) verstanden.

Neue, westliche Heilkräuter der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

Die Traditionelle Chinesische Medizin speist sich aus einem Jahrtausende altem Erfahrungswissen. Inzwischen gibt es in Europa bei Therapeuten, Ärzten und Heilpraktikern eine starke Tendenz, auch die in Europa und angrenzenden Gebieten heimischen Kräuter nach Grundsätzen und Auslegungen der Tradionellen Chinesischen Medizin zu betrachten und einzusetzen. Hier erfahren Sie mehr über die Wirkung der Heilkräuter, die in der westlich orientierten TCM Verwendung finden.
Blütenfarbe

violett

Blütezeit

Juni–August

Höhe

50 cm–100 cm

Lichtverhältnisse
  • sonnig
  • absonnig
  • halbschattig
Lebensbereich

Fr/GR2-3

  • Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
  • Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
  • Gehölz-Rand frischer Boden
  • Gehölz-Rand feuchter Boden
Winterhärtezone

Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)

Pflanzabstand

50 cm, 4 St./m²

Geselligkeit

I-II

Giftklasse

schwach giftig (+)

Bienenfreundlich

ja

Heimische Wildstaude

ja

Insektenweide

ja

Familie

Boraginaceae

Kundenfrage | 03. April 2023
Wie schaut es mit der Schneckengefahr aus?
Antwort | 05. April 2023
Symphytum wird auf Grund seiner Behaarung für gewöhnlich von Schnecken gemieden.

Kundenfrage | 28. September 2017
Kann ich Beinwell jetzt noch pflanzen oder sollte man das besser im Frühjahr machen?
Antwort | 29. September 2017
Sie können Beinwell jetzt noch problemlos pflanzen.

Kundenfrage | 24. Mai 2016
Hallo, wie darf ich als "Gartenneuling" den Rückschnitt verstehen, bodennah oder doch nur die Stengel an denen die Blüten dran waren? Vielen Dank für eine Antwort
Antwort | 25. Mai 2016
Stauden schneidet man am besten immer bodennah zurück. Wenn man nur die Blüten abschneidet, sieht die Staude oft etwas "zerrupft" aus. Bei manchen Gräsern sollte man oft ne handbreit stehen lassen - aber am besten immer so tief wie möglich zurückschneiden. So treiben die Stauden wieder schön kompakt aus.
Bitte beachten: Beim Lavendel verhält es sich anders - aber der ist ja auch keine klassische Staude, sondern ein Halbstrauch.

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